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öffentlich


Freibad Braunfels - Konzept und strategische Steuerung 2022 - 2025- zur Stellungnahme


Gremium:
Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderung
Nummer:  
STVV-L2126-2021-350
Status:
öffentlich
Typ:
vorberatend
Fachdienst:
FD 3.1 Bau- und Immobilienmanagement
Ersteller/in: 
Nadja Franz


Sachvortrag:
 
1.      Frau Franz und die Herren Christian Breithecker und Michael Hollatz stellten das Konzept für das Braunfelser Freibad vor und erklärten, dass das Freibad einer sehr starken Instandhaltung bedarf. In der Vergangenheit sind Unzulänglichkeiten immer nur geflickt worden, welches auf Dauer keinen Sinn macht.

2.      Trotz rückläufiger Besucherzahlen strebt die Stadt an, dass Freibad weiter für die Bürger offen zu halten.

3.      In dieser Sache wurde bereits ein Ingenieur- Büro für bauliche Maßnahmen kontaktiert.

4.      Um in das Schwimmbad zu gelangen, müssen die Badegäste zunächst ein Ticket am Kassenautomat kaufen. Wie sich in der Vergangenheit herausstellte, ist der Automat sehr störungsanfällig gewesen und für Rollstuhlfahrer sehr schwer zu erreichen.

5.      Ein weiteres Manko ist das Funktionsgebäude in seiner jetzigen Bauweise. Die dort installierten Duschen sind viel zu klein und mit einem Absatz versehen, somit sind diese nicht barrierefrei. Dieser Umstand führt dazu, dass Menschen mit Behinderung, insbesondere Rollstuhlfahrer die Duschen nicht nutzen können.

6.      Nach Aussage des Ingenieurs empfiehlt dieser einen Abriss des Gebäudes, da u.a. das Dach, die Bodenplatten, Wasser- & Abwasserrohre, sowie sämtliche Stromleitungen erneuert werden müssen. Hinzu kommt, dass das Gebäude bereits Anfang der sechziger Jahre gebaut wurde und somit sämtliche Rohr -und Stromleitungen veraltet sind. 

7.      Sollten diese Baumaßnahmen durchgeführt werden, so werden für die Stadt Braunfels Kosten in Höhe von einer Million Euro anfallen. Für diese Umbaumaßnahmen könnte die Stadt einen Zuschuss an Fördergelder in Höhe von 300 Tausend Euro erhalten. Damit die Stadt in den Genuss von Fördergelder kommen kann, muss sie vorher einen Fördermittelantrag stellen. Eine Bewilligung ist aber nicht sicher.

8.      Um eine Förderung zu erhalten, muss die Stadt Braunfels die Finanzierung für das Jahr 2023 sicherstellen. Die notwendigen Planungskosten müssen dann bereits im Jahr 2022 erfolgen. Hierzu ist es notwendig, dass hierüber ein Beschluss erfolgen muss, ob diese Maßnahmen umgesetzt werden sollen. In den Haushaltsplänen der Jahre 23,24 und 25 müssen dann die Kosten berücksichtigt bzw. eingestellt werden.

9.      Sobald die Planungen beginnen, sollen Vorschläge bereits mit aufgenommen werden. Es ist darauf hingewiesen worden, dass der Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderungen auf Grund eigener Erfahrungen jeder Zeit Vorschläge unterbreiten kann.

10.  Informiert wurde der Beirat darüber, dass zur Unterstützung der Pumpe das Schwimmbad mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden soll.
11.  Wie weiter mitgeteilt wurde, spricht nichts für eine Schließung des Schwimmbades. Auch wenn das Bad über rückläufige Besucherzahlen zu klagen hat, so erfreulicher ist es, dass es immer noch viele Stammgäste gibt. Der Rückgang von Badegästen ist wohl auch auf das Absenken der Wassertemperatur zurückzuführen.
 

12.  Hinsichtlich der Eintrittspreise wurde mitgeteilt, dass Jahreskarten nicht angeboten werden können. Rabatte können laut Vorlage über 10er/ 50er Karten gewährt werden. Schüler, die das Schwimmbad im Rahmen eines Schulunterrichts nutzen, erhalten vom Lahn- Dill Kreis den Eintrittspreis in Höhe von 3,50 Euro bezuschusst. Für Sozialschwache Familien gibt es keine Vergünstigungen.

13.  Des Weiteren wurde gegenüber dem Beirat erklärt, dass die gesamten Maßnahmen kalkulierbar bleiben müssen und dass bei Betreibung des Bades Investitionen unumgänglich sind. Des Weiteren wurde erklärt, dass sich die laufenden Kosten im Jahr in Höhe von rund 230 Tsd. Euro bewegen. Bei einem normalen Sommer rechnet man zwischen 25000 bis 27000 Besucher des Bades. Die Kalkulation des Bades für den Haushalt basieren auf die Zahlen der letzten fünf Jahre. In diesem Zusammenhang ist darauf hingewiesen worden, dass die Tarife für das Schwimmbad noch nicht im Haushalt eingestellt worden sind.

14.  Der Beirat fragte nach, ob bei der Planung des Braunfelser Bades, wie im Solmser                    Schwimmbad, eine Wasserrutsche vorgesehen ist. Hierzu wurde mitgeteilt, dass das Konzept eine Breitwellenrutsche vorsieht. Diese ermöglicht, dass Senioren zusammen mit ihren Enkeln die Breitwellenrutsche nutzen können. Darüber hinaus ist die Frage gestellt worden, ob eine Mehrgenerationenrutsche über eine Förderung durch Spenden möglich ist. Hierzu wurde mitgeteilt, dass dies nicht so einfach sei.

15.  Es ist darauf hingewiesen worden, dass die Haushaltsberatung im Januar abgeschlossen sein sollte und das danach über den Haushalt entschieden wird. Ebenso wurde deutlich gemacht, dass der Haushalt für das kommende Jahr ein Defizit von 730 Tsd. Euro aufweist.

16.  Der Beirat wurde über die Situation des Schwimmbades ausführlich informiert. Dieser hat beschlossen, dass der Beirat bei der Planung des Bades mit einzubeziehen ist.

17.  Des Weiteren hat der Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderung beschlossen, den Haushalt zur Kenntnis zu nehmen.
 


 

 

Beratungsfolge
Gremium
Datum
Zur Kenntnis
Genehmigt
Abgelehnt
Zurück-gestellt
Zurück-gezogen





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