Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Braunfels begrüßt das klare Bekenntnis der Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken und von Landrat Wolfgang Schuster zum Erhalt des Krankenhauses Falkeneck. Gleichzeitig fordert die Stadtverordnetenversammlung die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat der Lahn-Dill-Kliniken sowie den Lahn-Dill-Kreis als Eigentümer auf, das Krankenhaus Falkeneck zu stärken und das stationäre Leistungsangebot zu erweitern. Folglich erwarten wir, dass .

1.       . es keine Kürzungen im versorgenden und behandelnden Angebot durch Wegfall von medizinischen Fachdisziplinen im Krankenhaus Falkeneck geben wird. Diese würden eine massive Gefahr für die Versorgung der Patientinnen und Patienten als auch dem Gesundheitsstandort Braunfels mit seinen weiteren Kliniken ATOS Orthopädische Klinik und BDH Neurologische Klinik darstellen. 

2.       . die Medizinische Klinik II von Dr. Erich Lotterer umgehend, jedoch spätestens zum 01.10.2020, wieder im Falkeneck betrieben wird. Die internistische Abteilung ist ein zentraler Baustein zur Patientenversorgung.

3.       .die internistische Facharztpraxis sowie weitere im Haus befindlichen medizinische und therapeutische Einrichtungen am Standort Falkeneck unterstützt werden.

4.       . die Geriatrie wieder Patienten durch hausärztliche Überweisungen aufnimmt.

5.       . ein Nutzungskonzept für den dritten Stock des Komplexes, ehemalige Rheumatologie-Praxis von Herrn Dr. Schleenbecker, bis Ende des Jahres 2020 entwickelt wird, um so dem Standort Braunfels zu stärken.

6.       . der Ärztliche Bereitschaftsdienst in den Räumen des Krankenhauses Falkeneck weiterhin sicher gestellt wird.

Zudem fordern wir die Einrichtung eines regelmäßigen Austauschs in Form eines runden Tischs aus Vertretern von Lahn-Dill-Kreis, Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken, Ärzte und Betriebsrat des Krankenhaus Falkeneck, IG Falkeneck und Stadt Braunfels, um gemeinsam über die Ausrichtung des Krankenhaus Falkeneck zu beraten, um dieses langfristig zu erhalten und die ärztlichen Vor-Ort-Versorgung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.

Die Resolution ist durch den Stadtverordnetenvorsteher unverzüglich schriftlich an

zu versenden.