Jahresabschluss 2020 der Stadt Braunfels

  

In der Anlage befindet sich der Jahresabschluss 2020 der Stadt Braunfels mit dem vorläufigen ordentlichen Ergebnis in Höhe von 927.519,81 €.

Trotz Corona-Pandemie liegt das ordentliche Ergebnis rund 681.000 € über dem Haushalts-Planansatz in Höhe von 246.500 €.

Das weit über Plan liegende Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus einem Mehrertrag von rund 686.000 € aus Rückstellungsauflösungen, die sich allein mit 533.000 € aus der Auflösung von ungeplanten Pensionsrückstellungen und Beihilfen ergeben.

Die Mindereinnahmen bei der Einkommensteuer in Höhe von rund 445.000 € konnten erfreulicherweise insbesondere durch die höheren Gewerbesteuereinnahmen sowie der einmaligen Landessonderzahlung von zusammen 440.000 € fast komplett kompensiert werden.

Die Corona Pandemie verursachte nicht nur außerordentliche Aufwendungen in Höhe von rund 75.0000 €, sondern ist auch gleichzeitig verantwortlich für die Mindererträge bei den Kita-Beiträgen von rund 87.000 € sowie den um 55.000 € geringeren Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung. Investiv wurden Corona bedingte Anschaffungen in Höhe von fast 29.000 € getätigt.

Das unterjährig befürchtete Einnahmendefizit im Forst von bis zu 200.000 €, konnte zum Jahresende auf ein Defizit von lediglich 84.000 € verringert werden.

Sehr erfreulich ist das Ergebnis der Erträge aus Steinbruch und Deponie, das mit fast 972.000 € und somit rund 197.000 € über dem Planansatz schließt.

Auf der Aufwandsseite bewegen sich die Personalaufwendungen zwar rund 219.000 € über dem Planansatz, der Mehraufwand erklärt sich aber zum einen durch die dritte Ausschüttung des Leistungsentgeltes für Vorjahre, die eigentlich erst 2021 vorgesehen war sowie den höheren Personalaufwand insbesondere im KiTa Bereich wegen der Neueinstellung von Erzieherinnen als Ersatz für krankheitsbedingten Ausfall von Mitarbeiterinnen. Der Mehraufwand ist aber durch die Rückstellungsauflösung für das Leistungsentgelt sowie durch die Erstattung der Krankenkassen gedeckt.

Der Bereich der Sach- und Dienstleistungen schließt rund 541.000 € unter dem Planansatz. Größere Instandhaltungsmaßnahmen wurden aufgrund der nicht absehbaren finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückgestellt. Die zeitweise Schließung von öffentlichen Einrichtungen generierte zwar dadurch Einnahmenverluste, aber im Gegenzug konnten die Bewirtschaftungskosten fast 90.000 € unter Plan schließen.   

    

Eine Aufstellung mit den wesentlichen Abweichungen zum Plan bei den Erträgen und Aufwendungen für das Jahr 2020 ist ebenfalls als Anlage beigefügt.

Für das Jahr 2020 waren im investiven Bereich Darlehensaufnahmen in Höhe von 2.600.000 € geplant. Unterjährig wurden aber zunächst nur 1.300.000 € aufgenommen. Da zwei größere für 2020 geplante Maßnahmen nicht umgesetzt werden und rund 190.000 € höhere investive Einzahlungen generiert werden konnten, wird die Kreditermächtigung 2020 nicht in voller Höhe beansprucht werden.